Die letzten Monate ging es für ein paar kleinere Aufenthalte in ein paar sehr schöne Städte und glücklicherweise war auch ein bisschen Zeit über um das ein oder andere vor Ort anzuschauen.
Johannesburg
An Johannesburg hat mich am meisten überrascht dass es sehr Europa ähnelt. Es ist so gar nicht wie das Afrika das ich bisher kannte (Kenia, Tanzania). Es geht viel geordneter zu. Es gibt sogar ein SBahn System das im Aufbau ist und in Teilen schon funktioniert. Ein markanter Spruch ist mir dabei in Erinnerung geblieben:
If you have been in Capetown you have not been in Southafrica and if you have been in Southafrica you haven’t been in Africa.
Der Verkehr läuft halbwegs geregelt, wenn man von den auf Grund andauernden Kupferdiebstahls ausfallenden Ampeln absieht. Überall sind neben den Ampeln Löcher wo Diebe aufgraben um an die Kabel zu kommen. Es gibt große Malls die zum Einkaufen einladen, großteils gutes Wetter das zum draußen verweilen einlädt und abschließend sehr sehr leckeres Fleisch :-)
Peking
Peking war zur Ankunft vor allem sehr smoggy aber abgesehen davon sehr schön. Man kann getrost zu Fuß durch die Straßen laufen und findet an jeder Ecke ausgezeichnetes Essen. Die UBahn fährt einen bequem und vor allem extrem schnell durch die Stadt. Taxi sollte man am Besten gar nicht benutzen. Zwar günstig aber total veraltet und unbequem. Weit verbreitet ist das lokale Uber das sich Didi nennt. Hier sollte man aber besser ein bisschen Mandarin beherrschen wenn man an sein Ziel kommen will. An meinem letzten Tag bin ich früh vor der Arbeit zum Tiananmen Platz gefahren und das Hissen der Fahne anzuschauen. Beeindruckend wieviele chinesische Touristengruppen vorzufinden sind! Als einziger Europäer wurde ich ziemlich neugierig angeschaut! Essen war natürlich auch hier gut. Peking Ente ist einfach fantastisch!
Sao Paulo
Sao Paulo ist bei Ankunft am Sonntagabend eher überschaubar ruhig, alles wirkt etwas verschlafen und man kommt recht gut durch den Verkehr. Das Viertel in dem unser Hotel war auch relativ sicher, so dass wir zum Abendessen durch die Straßen ziehen konnten bis wir eine gut besuchte Burgerbude (Vinil Burger) gefunden haben die uns nicht enttäuschen sollte. Der Stadteil Pinheiros in dem unser Hotel lag, hat mich ziemlich an eine alte französische Stadt erinnert. Viele alte Häuser, sehr alte und sehr große Bäume die über der Straße hängen, ein paar Grünstreifen und der Rest asphaltiert. Am Morgen auf dem Weg zur Arbeit hat man erst einmal das Verkehrschaos erlebt. Wirklich schrecklich. Da wird einem wieder bewusst was für ein Luxus ein funktionierendes Nahverkehrssystem ist. Ansonsten gab es noch einen Besuch zum Grillen bei Freunden eines Kollegen. Abends gab es zwei Mal Rodisio bei Fogão Gaúcho (mein Favorit) und Vento Haragano.
Singapur
Nach Singapur durfte ich mit Qatar Airways fliegen. Zum ersten Mal. Immer aufregend eine neue Fluggesellschaft kennenzulernen. Dabei wurde ich wirklich nicht enttäuscht. Die Kabinenausstattung modern und bequem. Das Personal super freundlichen. Das Essen ausgezeichnet. Was will man mehr? Auch der Wechsel in Doha ging problemlos – ein wirklich sehr moderner und gigantischer Flughafen. Zum ersten Mal konnte ich auch A350 fliegen. Sehr bequem und leise, wobei mir die 787 von Boeing weiterhin besser gefällt. Der Landeanflug auf Singapur ist absolut beeindruckend und es ist unglaublich wieviele Frachter vor Anker liegen.
Nach dem Einchecken im Hotel habe ich mich gezwungen die Stadt zu erkunden um nicht dem Jetlag zu verfallen. So war ich im Botanischen Garten, im Singapur Museum sowie im Museum of Asian Civilization. Vor allem das Singapur Museum ist sehr interessant und spiegelt gut den Stolz und die Arbeit des Nation Buildings in das in Singapur stattgefunden hat. Das Marina Bay Sands habe ich mir natürlich ebenfalls angeschaut, bin aber sehr froh gewesen dort nicht zu wohnen. Es ist einfach nur gigantisch und es werden einfach Unmengen von Touristen dort abgeladen.
Nicht zu kurz ist während der Woche das Essen ausgefallen, sowohl in Singapur als auch bei einem Abstecher nach Indonesien. Ich liebe einfach asiatisches Essen und sowohl Singapur als auch Indonesien sind ein kulinarischer Genuss. Sehr kann ich den Newton Food Court empfehlen sowie Boon Toon Kee und mit tollem Blick auf das Meer das Jumbo Seafood.
Am Rückweg hatte ich durch eine massive Flugverspätung noch den Genuss eines Aufenthalts in Doha wo ich es mir nicht nehmen lassen konnte dem Souk sowie der Waterfront einen Besuch abzustatten und mich ordentlich mit Halwa etc. einzudecken. Auch hier kann ich Qatar Airways nur loben. Es stand sofort ein Hotelzimmer zur Verfügung sowie ein Transfer dorthin und zurück.