Leider etwas später aber dennoch lieber spät als nie!
Washington hat uns sehr gut gefallen. Wir waren mit gemischten Gefühlen hingefahren da uns vielfach erzählt wurde dass die Stadt uninteressant sei. Diese Ansicht teilen wir nicht. Im Zentrum der Stadt um das Weiße Haus, dem Parlament, der National Mall, dem Dupont Circle und auch dem Arlington Cemetary gibt es ausreichend zu sehen damit einem nicht allzuschnell langweilig wird. Man spürt regelrecht die Macht die von dieser Stadt ausgeht.
An unserem ersten Tag sind wir sehr viel rumgelaufen, wie die ganze Reise über schon. Das Quecksilber hatte bereits früh morgens die 30 Grad überschritten und sich im Laufe des Tages auf 35 Grad eingependelt. Unangenehm wenn man keinen Schatten findet ;-) Offiziell waren die ganzen Nationalparks wegen dem Shutdown geschlossen, so auch die National Mall, doch das störte niemanden und uns erst recht nicht. So sind wir dann zu Fuß von unserer Bleibe zum Weißen Haus, dann über die National Mall an dem Reflecting Bassin vorbei, verschiedensten Memorialen und über den Fluss zum Arlington Cemetary. Absolut interessant und beeindruckend. Nachdem wir schon vollständig von der Sonne gegrillt waren ging es mit der Ubahn zurück Richtung Capitol. Das Ubahn Bezahlsystem wurde leider nicht für Touristen erfunden und ist einfach nur unpraktisch… Zu Mittag haben wir in einem sehr sehr guten Markt gegessen der uns empfohlen worden war und sind dann über Capitol und National Mall zurück nach Hause gelaufen. Auf der National Mall hat sich dann ein paar 100 Meter vor uns noch jemand angezündet. Die Spannung war doch sehr hoch nachdem ein paar Tage zuvor erst eine Frau mit ihrem Auto zwischen Weißem Haus und Capitol amok gefahren war. Abends waren wir mit einem Freund aus meinem Studium Koreanisch essen der zufällig in Washington auf Dienstreise war. Danach noch einmal Weißes Haus, Capitol etc bei Nacht angeschaut und erschöpft ins Bett gesunken!
Am zweiten Tag waren wir frühstücken und ein bisschen einkaufen. Haben unsere Koffer fertig gepackt und sind ins Spionagemuseum. Etwas umständlich mit den Koffern aber es hat geklappt. Nach dem Mittagessen sind wir noch durch die halbe Stadt zum Bus gelaufen der zum Dulles International Airport fährt gelaufen, wir wollten uns einfach die paar Euro für die Ubahn oder den Bus sparen :D Völlig fertig sind wir dann Abends in den Flieger gestiegen und über London diesmal ohne Zwischenfälle nach Hause geflogen.
Fazit, die USA sind einfach ein verrücktes Land aber auch ein absolut liebenswertes Land, so vielseitig und gegensätzlich und immer eine Reise wert! Wir waren nicht zum ersten Mal und auch nicht zum lezten Mal dort :)